Buch: J. Hudson Taylor – Im Herzen Chinas

J. Hudson Taylor – Im Herzen Chinas

J. Hudson Taylor - Im Herzen Chinas
J. Hudson Taylor - Im Herzen Chinas

Das soll in dem Sinne keine Buchrezension sein, aber einfach, was mich an diesem Buch bewegt hat. Ich hatte zuvor bereits die Biographie von Georg Müller gelesen und was mich an beiden ungemein beeindruckt hat, das war ihr gewaltiges Vertrauen auf Gott. Ebenso ihre Liebe zu ihren Mitmenschen. Bei Georg Müller die Waisen und bei Hudson Taylor die Chinesen. Es waren beides Männer, die entschieden mit Gott gingen und die darauf warteten, dass Gott wirklich eingriff. Die nicht nur vom Hörensagen glaubten, dass Gott eines Tages mal Wunder getan hat, sondern die fest vertrauten, dass Gott sie und ihr Werk, das sie in Gottes Namen taten, versorgen würde.

Ich glaube, Georg Müller hat über seine Gebete und Gebetserhörungen Buch geführt und es war gewaltig, wie der Herr das Werk, das er an den Waisenkindern tat, so reichlich segnete. Sicher, es gab schwere Zeiten der Anfeschtung und oft wurde es knapp, so sagt Müller, aber doch hat Gott immer versorgt. Ich schreibe hier so viel von Georg Müller, weil der auch ein wenig ein geistlicher Vater für Hudson Taylor war.

Was oft erstaunlich an Leuten wie Hudson Taylor ist, ist, dass sie wirklich letztlich radikal waren und nicht zurückgehalten haben und die Dinge, wie sie kamen, aus Gottes Hand genommen haben. Besonders beeindruckend, wie Taylor mit dem Tod seiner geliebten Frau Maria umgeht und wie er auch in solchen Momenten, wo es wirklich hart kam, nicht den Mut sinken ließ und aufgab, sondern eher gestärkt daraus hervorging. Ich empfehle immer wieder, solche Biographien zu lesen, das weitet unheimlich den Blick und stärkt das Vertrauen, dass der lebendige Gott seine Kinder nicht verlässt, sondern sie durchträgt bis zum Ende. Wir haben heute mit vielen Dingen zu kämpfen, aber ich denke, besonders essentiell ist das Vertrauen zu Gott und das Vertrauen zu seinem Wort und gerade Hudson Taylor war in beidem ein großes Vorbild. Und Gott hat das geehrt.

Hudson Taylor war kein großer Held und litt viel unter seiner schwachen Gesundheit und doch war er ein fleißiger und treuer Arbeiter und vor allem ein Beter. Er glaubte wirklich, dass Gott Gebet erhört und ließ voll Vertrauen seine Gebet zum Höchsten steigen. Das war nicht Gebet, um halt fromm zu sein, sondern es war Gebet, das völlig mit der Wirklichkeit Gottes rechnete. Das war einfach wirkliches geistliches Leben. Von Hudson Taylor stammt auch das Zitat:

Wir brauchen keinen großen Glauben, sondern Glauben an einen großen Gott.

Sehr, sehr sinnvoll.